Vive la France – à Arnstorf!

Fertigstellung am 25.06.2013, Veranstaltungen
von Reinhard Kurz

Ach, wie toll sie doch sind, die Länderwochen. Auf Brasilien folgte Frankreich und Arnstorf erstrahlte in Blau-Weiß-Rot. Und wieder kümmerten sich die Auszubildenden unseres Hauptsitzes gemeinsam mit Kollegen aus der schlagkräftigen Niederlassung in Cergy-Pontoise (etwa 30 km außerhalb von Paris gelegen) um einen lebhaften kulturellen Brückenschlag.

Am Eingang des Hauptgebäudes lagen Baskenmützen und kleine Schlüsselbund-Eiffeltürme für alle bereit, morgens wurden Croissants aufgebacken und auf jedem Tisch stand eine Flasche Rotwein – einfach so, wie man es sich vorstellt… glücklicherweise verfielen unsere Nachwuchskräfte nicht der eindimensionalen Bedienung von Stereotypen – auch wenn der eine oder andere sicherlich gerne cette ambiance particulière du Moulin Rouge erlebt hätte...

Essen spielte aber natürlich eine ganz entscheidende Rolle bei der Vermittlung des französischen Lebensgefühls an uns bodenständige Bajuvaren. Mehrere Gänge leisteten sich aus zeitlichen Gründen zwar nur wenige Kollegen (für uns c'est juste une question de discipline). Die Speisekarte bot dennoch genügend authentische Gerichte für einen Kurzurlaub in den schönsten Regionen Frankreichs:

  • Bœuf bourguignon
  • Pissaladière
  • Hachis parmentier
  • Chouée des chouans
  • Poulet provençal

Angesichts dieser leckeren Beispiele uneingeschränkter französisch-deutscher Kompatibilität war der Gedanke an eine ehemals so unüberwindliche haine héréditaire völlig verflogen. Mit Plakaten und Vorträgen zeigten Kollegen daher die wichtigsten Eckdaten der französischen Geschichte, der starken international agierenden Wirtschaft und die Entwicklung der Beziehungen zwischen Deutschland und unserem wichtigsten Nachbarn auf (in der nächsten Länderwoche gilt es dies zu überprüfen – unsere österreichischen Freunde werden überzeugende Gegenargumente vorbringen).

Das französische Ifop-Institut fand kürzlich heraus, dass 85 Prozent der Franzosen und 87 Prozent der Deutschen eine gute Meinung über den jeweils anderen hätten. Das sind sehr respektable Werte, die man so gar nicht unbedingt erwarten konnte und die ein solides Fundament für die nächsten Jahre darstellen – zumindest für eine Partnerschaft auf Länderebene.

Die Länderwoche bei Lindner in Arnstorf bestätigte den Eindruck gegenseitigen Respekts und demonstrierte nachhaltig, dass uns mehr eint (bzw. im konstruktiven Streitgespräch teilt) als Atomkraft, eine Grenze und die Verantwortung für Europa in Zeiten der Wirtschaftskrise. Unsere Unternehmensfamilie hat darüber hinaus gehend weltweit einen gemeinsamen Nenner: die Leidenschaft für „Bauen mit neuen Lösungen“ – la passion pour „Bâtir en innovant“.

Vive le partenariat franco-allemand!



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