
Schnuppertour durch China - in Arnstorf!
Fertigstellung am 26.03.2013, Veranstaltungen
von Reinhard Kurz
Die Idee einer Länderwoche ist denkbar einfach: Gutes Essen = Gute Laune = gut, dann lass' uns doch ganz nebenbei über die fernen Länder plaudern, in die es unsere Baustellen verschlagen hat!
Im mehr oder weniger täglichen Austausch unter den Kollegen an den zahlreichen Standorten auf den unterschiedlichen Kontinenten kann es schon mal passieren, dass das eine oder andere Verständigungsproblem auftritt. Und dabei ist das Englische oder Französische oder Bulgarische noch gar nicht das Problem (wobei es selbstredend helfen würde, wenn man die jeweilige Sprache beherrschte). Zwischen den Zeilen passieren die meist entscheidenden Missverständnisse. Hier kommt bei Lindner seit Kurzem glücklicherweise die Länderwoche ins Spiel. Wir starteten erfolgreich mit Brasilien – angesichts der anstehenden Großereignisse leicht nachvollziehbar – und setzten die Serie mit einem intensiven Blick auf China fort, denn wie schon Charles de Gaulle wusste: "China is a big country, inhabited by many Chinese." (was er noch so gesagt hat, sehen wir uns übrigens in der nächsten Länderwoche an).
Mit zwei Standorten in China, in Shanghai und Taicang, ist die Lindner Group sehr gut aufgestellt; mit zwei Kantinen in Arnstorf ähnlich gut, insbesondere wenn sich beide mit Leidenschaft der chinesischen Küche widmen.
Selbst ein unvollständiger Blick in die Menükarte lässt keinen Zweifel daran, warum Franz Lehar seine Operette seinerzeit "Land des Lächelns" taufte:
- Rindfleisch mit Austernsoße auf Spinat (Hao you niu rou)
- Fischbällchen (Yu wan)
- Huhn mit Erdnüssen (Gong bao ji ding)
- Feurige Hähnchennudeln (Ji rou mian)
- Knusprige Bauernbällchen mit süß-saurer Sauce (Tang cu wan zi)
Da läuft selbst dem gestandenen Niederbayern der Reiswein im Mund zusammen, auch wenn Sesamöl und Co. vorab bei einigen Stirnrunzeln hervorgerufen hatten. Doch es kam wie es kommen sollte: Die kulinarische Tour durch China brachte Arnstorf ein ganzes Stück näher an den Jangtse heran. Dank verschiedener Aktionen im Rahmen der Länderwoche, geleitet von Kollegen aus China, wurde vielen klar, dass sich der große, kaum begreifbare Pandabär über weit mehr definiert als Produktpiraterie und Kung Fu (was glücklicherweise auch für die eigenen Standorte gilt, wie wir feststellen durften). Einige Arnstorfer äußerten anschließend die Absicht, demnächst das Land bereisen und enger mit den Mitarbeitern vor Ort zusammenrücken zu wollen. Welch schönes Kompliment für die Beteiligten!
Mission China ist damit auf einem guten Weg – dem Koch sei’s gedankt.