Ingenieure ohne Grenzen: Schulbau in Simbabwe

Fertigstellung am 27.08.2019, Land und Leute, Bildung und Schule
von Redaktion baupause.de

Das Wort „Schule“ hat im Deutschen mindestens zwei Bedeutungen: Zum einen steht es für die Institution, zum anderen für das Gebäude. In Hopley, einem Vorort von Harare in Simbabwe, gab es bis vor Kurzem zwar die Institution, aber kein Gebäude. Der Unterricht fand unter freiem Himmel statt und fiel oft witterungsbedingt aus.

Deshalb baut die gemeinnützige Organisation Ingenieure ohne Grenzen gemeinsam mit den Bewohnern der Siedlung seit 2016 für etwa 1000 Kinder ein Schulgebäude. Mittlerweile sind drei von vier geplanten Bauabschnitten fertiggestellt und der Abschluss der Arbeiten ist für 2020 vorgesehen. Die ehrenamtliche Projektleiterin Kristina Egbers aus Stuttgart hat in diesem Jahr sogar ihren Job als Architektin aufgegeben, um den Schulbau vor Ort zu begleiten.

Für das Projekt wurden insgesamt 23 Arbeiter aus der direkten Umgebung angestellt. Mehrere von ihnen haben während der Bauphase das Maurer-Handwerk erlernt. Dadurch hat das Projekt eine starke Verankerung in der Bevölkerung und wirkt sich über den reinen Bau hinaus positiv auf die wirtschaftliche Situation der Menschen aus. Am meisten profitieren jedoch die Kinder in Hopley von der neuen Schule. Denn für sie ergeben sich ganz neue Perspektiven. Sie bekommen die Chance, durch Bildung aus dem Kreislauf der Armut auszubrechen. Durch das Engagement der Menschen in Hopley und dank der Unterstützung zahlreicher Spender entsteht mit der neuen Schule auch ein Stück neue Hoffnung.

Ingenieure ohne Grenzen ist eine als gemeinnützig anerkannte Hilfsorganisation, die ihre Arbeit zum Großteil aus Spenden und Fördermitgliedschaften finanziert.
Weitere Informationen unter: www.ingenieure-ohne-grenzen.org

© Bild und Text: Ingenieure ohne Grenzen e.V.

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