Der Biergarten, des Bayerns liebster Ort

Lang war dieser Winter, kalt mit frühem Schneeeinbruch. Der Herbst wurde quasi übersprungen. Und hab ich schon erwähnt, dass der Winter lang war? Endlich ist es soweit. Die Vegetation hat’s auch bemerkt und lässt sich nicht mehr aufhalten. Alles sprießt und grünt, die Vöglein zwitschern, die Sonne lacht vom Himmel und bringt brauchbare Temperaturen. Was fehlt uns noch zum großen Glück des Frühlingserwachens? Richtig. Die Eröffnung der Biergartensaison.

Endlich ist es soweit und die Biergärten in der Gegend öffnen wieder ihre Pforten. Nichts ist so traditionell wie ein gutes bayerisches Bier in geselliger Runde und eine zünftige Brotzeit unter wunderbar gewachsenen Kastanienbäumen. Das ist Genießen auf höchstem Niveau.

Ob ein kühles Helles, ein Radler, Pils oder aber auch ein gepflegtes Weizen, als spritzige Sommervariante mit Zitronenscheibe – jeder genießt auf seine Weise. Das Besondere am Biergarten ist die selbst mitgebrachte Brotzeit, bei der typisch bayerisch a Radi, Kartoffelsalat, Obazda und resche Brezn nicht fehlen dürfen. Mitgebracht im Weidenkorb, serviert auf rot-weiß karierter Tischdecke. Anders als sonst kommt man im Biergarten schnell mit den Tischnachbarn ins Gespräch, da die Atmosphäre recht locker und gesellig ist und man sich ohnehin meist wo dazusetzt. Unaufhörliches Zuprosten gehört hier zum guten Ton. Wer in der Ledernen oder im Dirndl auftaucht, hat alles richtig gemacht. Manche behaupten, das Bier würde so noch besser schmecken.

Übrigens ist heute der Tag des bayerischen Bieres und ein Biergartenbesuch demnach ein Muss. Im Schlossbräu in Mariakirchen kriegt man zur Feier des Tages die Halbe sogar für nur 1,50 €. Da macht das Anstoßen auf den Tag des Bieres gleich noch mehr Spaß! Und wer heute keine Zeit hat, geht am besten am 1. Mai zur offiziellen Biergarteneröffnung. Also, man sieht sich!

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