Überwältigende Spendenbereitschaft

Fertigstellung am 10.03.2022, Hans Lindner Stiftung
von Redaktion baupause.de

- 110.000 Euro und Hilfsgüter für die humanitäre Hilfe für Ukraine -

„Alles Gute, was geschieht, setzt das nächste in Bewegung“ ist das Motto der Hans Lindner Stiftung. Und genau nach diesem Motto hat sich die Eigeninitiative von Tibor Koczinger, Vorstand der Fundatia Hans Lindner in Satu Mare, Rumänien entwickelt. Nur 30 km ist die Stadt von der ukrainischen Grenze entfernt und so ist der Krieg im Nachbarland hier deutlich spürbar.

Die Zusammenarbeit der gemeinnützigen Organisationen und des Sozialamtes vor Ort ist beeindruckend. Die einen verteilen direkt an der Grenze Essen und Trinken an die Menschen, die gerade aus der Ukraine ankommen, andere übernehmen den Transport nach Satu Mare und umliegende Städte, wo die Geflüchteten Zuflucht und Versorgung in Notunterkünften finden.

Die Fundatia Hans Lindner bietet Notunterkunft in drei ihrer Immobilien, in denen ansonsten Weiterbildungen organisiert werden. „Wir treffen Flüchtlinge, die seit mehreren Tagen nicht geschlafen haben oder sich waschen konnten“, berichtet Tibor Koczinger, „sie sind dankbar für eine Unterkunft, für ein sicheres Bett, die Möglichkeit, sich zu waschen und für warmes Essen“. Das Team der Fundatia bietet ihnen auch Beratung und Seelsorge. Nach in der Regel ein bis zwei Nächten fahren die meisten Geflüchteten weiter Richtung Westen.

„In unserer Sozialküche, in der wir jeden Tag warmes Essen für alte Menschen unserer Stadt zubereiten, kochen wir nun auch für die Flüchtlinge und bereiten ausreichend Essen vor, um auch diejenigen zu versorgen, die mitten in der Nacht ankommen und Schutz suchen“, ergänzt Tibor Koczinger und richtet sich zum Schluss seines Berichts an die Unterstützer der Spendenaktion der Lindner Group: „Herzlichen Dank für Ihre prompte, rasche Hilfe! Gottes Segen!“

Der Aufruf der Hans Lindner Stiftung hat enormen Anklang gefunden und so konnten in Arnstorf durch die Lindner SE drei Lkws mit insgesamt 21 t Hilfsgütern, die von Privatpersonen aber auch von über 20 Firmen gebracht wurden, beladen werden. Diese werden bis Ende dieser Woche Satu Mare erreichen.

Medizinbedarf hat z. B. die Gemeinschaftspraxis Knöbel aus Straubing, die Rottal-Inn Kliniken oder die GAK Arzt und Krankenhausbedarf in Frechen zur Verfügung gestellt, Lebensmittel kamen von EDEKA Falkenberg, der Bäckerei Rieger aus Innzell, Antersdorfer Mühle in Simbach/Inn oder Land.Luft Leberfing, um nur einige zu nennen. Bürger unseres Landkreises sammelten in der Nachbarschaft und kauften von dem Geld haltbare Lebensmittel und Medikamente.

Zudem hat die Fundatia mit der Stadt Satu Mare für die Wasserwerke der Partnerstadt Beregovo in der Ukraine eine komplette Not-Anlage (Stromgenerator und Wasserspeicher) organisiert. Innerhalb von weniger als 48 Stunden konnten die notwendigen Geräte besorgt und bereits übergeben werden. Die Lindner SE erhöhte hierfür ihre Spende von 50.000 EUR um weitere 20.000 EUR um diese Anlage zu finanzieren.

Insgesamt sind bisher Geldspenden in Höhe von knapp 110.000 EUR bei der Hans Lindner Stiftung von Privatpersonen und verschiedenen Unternehmen eingegangen.

Lindner Mitarbeiter - Bevölkerung – diverse Unternehmen   17.000 EUR
Beutlhauser Holding GmbH, Passau                                      20.000 EUR   
Lindner SE                                                                              70.000 EUR

Diese Gelder wurden bereits zu 100 % an die Fundatia Hans Lindner überwiesen. Auch künftige Spenden auf das Konto der Hans Lindner Stiftung DE93 7436 1211 0000 1744 75 bei der Raiffeisenbank Arnstorf werden in vollem Umfang für die Ukrainehilfe der Fundatia Hans Lindner, Satu Mare weitergeleitet werden.

Fast täglich entstehen neue Hilfsinitiativen in unserem Landkreis und so hat die Freiwilligenagentur „pack ma’s“ unter der Trägerschaft der Hans Lindner Stiftung gemeinsam mit dem Landratsamt Rottal-Inn eine "Task Force-Ukraine" ins Leben gerufen. Sonja Geigenberger, Mitarbeiterin der Hans Lindner Stiftung, wird hier gemeinsam mit Ursula Müller, von der Koordinierungsstelle Bürgerschaftliches Engagement, die Koordination übernehmen, so wie sie dies auch bei der Flutkatastrophe in Simbach/Inn oder bei der Unterstützung der Flüchtlinge 2015 gemacht hat. Die gebündelten Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie auf der Website www.pack-mas.bayern.

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