„Schlechtes Licht macht unglücklich“ – Ein Nachruf auf den Meister des Glücks

Fertigstellung am 06.11.2019, Architekten, Produktgestaltung
von Redaktion baupause.de

Ingo Maurer war einer der bekanntesten Lichtgestalter unserer Zeit, ein Künstler, wenn nicht sogar ein Virtuose seines Fachs – und das als Autodidakt. Seit Jahrzehnten beeindrucken seine Lampen und Lichtkonzepte nicht nur in Funktion und Gestalt, sie überraschen vor allem mit einer guten Portion Humor und lassen Gesichter mit einem Lächeln erstrahlen – durch Licht, das glücklich macht.

Bestes Beispiel ist die Lampe Lucellino, „luce“ wie Licht und „uccelino“ wie Vögelchen. Aus einer simplen Glühbirne, zwei Drähten und Federflügeln erschuf er so ein fast lebendig wirkendes Lichtobjekt. Oder das drei Meter hohe Aluminiumpendel im Atrium der Pinakothek der Moderne in München, hier freuen sich kleine und große Besucher über lustig verzerrte Bilder und schwungvolle neue Dimensionen. Maurer war und ist nicht nur in Concept-Stores und Museen auf der ganzen Welt zu finden, er verzaubert auch im Alltag, wie in der sanierten U-Bahnstation Marienplatz im Herzen Münchens. Warm leuchtendes Licht in Orange- und Rottönen empfängt die U-Bahn-Nutzer auf dem Weg zu den Bahngleisen. Die sanierten Zwischengeschosse sind mit roten Metalldecken verkleidet, die im Verbund mit LED-Lichttechnik den Raum optisch dominieren. Mit der Realisierung der Deckenelemente war auch Lindner an diesem schönen Projekt beteiligt.

Mehr dazu auch auf: www.ingo-maurer.com/projekte/marienplatz

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